Eva Geulen

Eva Axer

Alexandra Heimes

Ein interdisziplinärer Blick auf das Verhältnis von Zeit und Form sowie auf Funktionen, Potentiale und Grenzen der Morphologie. Die Rezeption von Goethes Morphologie wurde bisher auf ein holistisches Gestaltverständnis reduziert und als kompensatorische oder apotropäische Reaktion auf krisenhafte Modernisierungserfahrungen am Beginn des 20. Jahrhunderts gedeutet. Das Bild einer weniger homogenen Wirkungsgeschichte ergibt sich jedoch, wenn Morphologie als Fundus für Fragen nach Formbildung und Formenwandel begriffen wird. Fragen, die Goethe im Vorfeld disziplinärer Ausdifferenzierung noch nicht beantworten konnte, und die nach 1900 disziplinär nicht mehr beantwortet werden können. Morphologie erweist sich so in der Theoriebildung des 20. Jahrhunderts als Irritationsfaktor im Wissensgefüge und als spannender Forschungsgegenstand im Heute: Die Untersuchungen der Autorinnen und Autoren haben ihren Fluchtpunkt in aktuellen Diskussionen zum Problem der Form, in denen grundsätzliche Unterscheidungen wie Natur vs. Kultur oder Vitalismus vs. Mechanismus auf dem Prüfstand stehen.

Studien zum Nachleben von Goethes Morphologie in der Theoriebildung des 20. Jahrhunderts

Aus dem Leben der Form

Since Hegel, the idea of an end of art has become a staple of aesthetic theory. This book analyzes its role and its rhetoric in Hegel, Nietzsche, Benjamin, Adorno, and Heidegger in order to account for the topic's enduring persistence. In addition to providing a general overview of the main thinkers of post-Idealist German aesthetics, the book explores the relationship between tradition and modernity. For despite the differences that distinguish one philosopher's end of art from another's, all authors treated here turn the end of art into an occasion to thematize and to reflect on the very thing that modernism cannot or should not be: tradition. As a discourse, the end of art is one of our modern traditions.

Eva Geulen

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