Marius Goldhorn

Park

David Wagner

Joshua Groß

Christian Wöllecke

Luzia Niedermeier

Juan S. Guse

Angela Lehner

Sarah Berger

Leonhard Hieronymi

Lynn Takeo Musiol

Lob und Kritik

Supermarkt

Arthur Machen

Hendrik Otremba

Oliver Heidkamp

Marc Degens

Sandra Gugić

Philipp Böhm

Carla Kaspari

Jana Krüger

Benjamin Moldenhauer

Sannah Jahncke

Thilo Dierkes

Kastania Waldmüller

Jan Koopmann

Vincent Sauer

Georg Leß

Sonja vom Brocke

Hannah Beckmann

Olav Amende

Cecilia Röski

Lucan Friedmann

Angst, die: Sag mir, wovor du Angst hast, und ich sage dir, wer du bist. Sag mir, wovor du Angst hast, und ich sage dir, wo du stehst. Sag mir einfach, wovor du Angst hast. Die neuen metamorphosen haben sich dem Horror verschrieben, dem sublimen und dem drastischen Grauen, dem gesellschaftlichen und individuellen Schrecken. Wir fragen uns: Wer sind die lebenden Toten, heute, am Beginn des neuen Jahrtausends? Wer versteckt sich unter eurem Bett? Taugen Zombies noch als Schreckensbringer und wenn nein, welche Gruselgeschichten treiben uns heute um? Was muss ein Text haben, um so richtig grausig zu sein, im dauerwachen Jahr 2020?

Magazin für Literatur und Kultur

metamorphosen 26 – Horror

Lisa Krusche

Lukas Valtin

Berit Glanz

Christopher Ecker

Mark von Schlegell

Rudi Nuss

Stefanie Schweizer

Sebastian Galyga

Sina Kamala

Jenny Schäfer

Lara Loeser

Sternschnuppen auf Knopfdruck? Ein Start-up aus Japan will, dass aus dieser Vorstellung bald Realität wird – unsere Realität. Über zwei Jahre ist es her, seit wir uns in den metamorphosen mit den weit entfernten Galaxien und künstlichen Welten der Science-Fiction beschäftigt haben. Jetzt ist es Zeit für Teil zwei, denn was uns beim Lesen der Texte immer wieder wie Sternschnuppen von den Augen fiel: Science-Fiction als wahrnehmungsverunsichernder und -verunsicherter Modus hält auch in solche Texte Einzug, die mit dem Genre eigentlich nichts zu tun haben. Technizistische Verfremdung, kontrafaktische Weltbehauptung oder fröhliche Untergangsphantasie – you name it. Und obwohl sich uns im Real Life kaum noch Zukunft bietet: Wir kommen nicht los von der Zukunft und die Zukunft wird strange sein. Das wirft eine Menge Fragen auf: Was passiert da gerade mit Virtualität und Realität? Warum muss immer die Welt untergehen? Welche Literatur nimmt uns an die Hand und führt uns durch das Uncanny Valley? Die Slipstream-Literatur zum Beispiel? Wo bleiben das Grobpixelige und der Glitch in der glatten Simulation? Wo brechen wir aus unserem Programm aus – und wo die Protagonisten, von denen wir lesen?

metamorphosen 24 – Glitch

Arnold, Mitte zwanzig, reist nach Athen, wo er Odile wiedersehen wird. Bevor sein Flieger geht, streift er durch Paris. Arnold sortiert Spam aus seinen Mails und wechselt seine Bildschirmhintergründe, er notiert Gedichte und wartet darauf, dass Odile ihm schreibt. In den Nachrichten hört er von einem Anschlag in der Stadt und fragt sich: Warum fühlen sich Terror, Unruhen und Gewalt nicht wirklich bedrohlich an? Oder warum dringt die Bedrohung nicht zu ihm durch? Auch dann nicht, als in Athen auf einer Demonstration die Situation eskaliert. Park erzählt von der Oberfläche unserer Gegenwart, in der das Virtuelle genauso nah ist wie die Realität, und von einem Protagonisten, der gerade deshalb umso deutlicher spürt, dass es da noch mehr geben muss. Mit literarischem Wagemut und in lakonischen Sätzen schickt Marius Goldhorn ihn durch ein unsicheres Europa.

Roman

Marius Goldhorn

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