Sebastian Fitzek

Michael Tsokos

Thriller

Abgeschnitten

Ich habe lange keinen Fitzek mehr gelesen, dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände. 

Die Ausgangssituation einer ferngesteuerten Autopsie via Telefon fand ich sehr interessant, freute mich auf detaillierte und ausführlichere Darlegungen. Leider war die Ausführung ganz anders und sehr viel kürzer und oberflächlicher als ich je vermuten konnte. Ein paar mal wurden kleine kaum invasive Eingriffe erläutert, sehr kurz und knapp. Wie eine echte Autopsie aussehen würde bleibt offen. - Dabei war der Protagonist ja eben ein Rechtsmediziner, der Anleitung geben wollte. Es hat fast schon etwas von Komik, dass dieses Szenario zum Bewerben des Buches genutzt wird. 

Auch freute ich mich auf stimmungsvolle Beschreibungen der düsteren Lage auf der abgeschnittenen Insel, schließlich sollte dort ein Sturm wüten? Als etwas ungewöhnlicheres Setting hätte man aus der Atmosphäre sehr viel mehr herausholen können.

Wirklichen Spannungsaufbau konnte ich leider auch nicht bemerken, es wurde auf den letzten 50 Seiten eher abstrus, geschmacklos bis unglaubwürdig, dabei lese ich durchaus auch explizitere Thriller- hier las ich, dass das etwas ist wofür Fitzek bekannt sein soll? 

Das Ende war so weit hergeholt, dass ich nur kopfschüttelnd zurückbleiben kann.

Abgeschnitten Thriller

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