Stille

Stille Liturgie als Unterbrechung

Der Stille wird in Gottesdiensten heute verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Sie wird gesucht und inszeniert als Resonanzraum und als Gegenwirklichkeit zu beschleunigten Sprachwelten, als Ort der Verinnerlichung und Ruhe. Sie soll in Erfahrungen führen, die die Sprache übersteigen. Auch in den "Kirchen des Wortes" wächst neuerlich das Bewusstsein, dass mit den Worten nicht alles gesagt ist im Glauben. Dieses Buch unternimmt den Versuch einer Sichtung und Deutung dessen, was mit "Stille" im Gottesdienst verbunden wird. Woher kommen ihre Aktualität und Popularität? Germanistik und Systematische Theologie, Liturgik, Psychologie und Geschichtsrückblicke bilden Rahmen für die Erkundung jenes "Nicht-Ortes", der vor allem liturgischen Ausdruck liegt. Mit Beiträgen von Oswald Bayer, Daniel Benga, Alexander Deeg, Hanns Kerner, Christian Lehnert, Maike Schult, Uwe Steinmetz, Katharina Wiefel-Jenner, Peter Zimmerling und Hans Dieter Zimmermann. [Silence. Liturgy as interruption] Silence in services is nowadays receiving more and more attention. As a counter reality to a fast-tracking language world, silence is sought and presented as a space of resonance and a place of internalization and quiet. It shall lead to experiences higher and deeper than words. Even in "churches of the word", the awareness is growing that words are not the only way to express one's belief. This volume inspects and interprets the issues connected with silence in services. Where does the popularity of silence come from? German Philology, Systematical Theology, Liturgical Studies, Psychology, and historical reviews create the frame for the exploration of the "Non-Place" existing before all liturgical expressions.
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