Analyse des Protagonisten in "Carl Haffners Liebe zum Unentschieden" von Thomas Glavinic
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Thomas Glavinic, Sprache: Deutsch, Abstract: "Carl Haffners Liebe zum Unentschieden", 1998 erschienen, ist der erste Roman des österreichischen Schriftstellers Thomas Glavinic. Die Romanfigur Carl Haffner basiert auf der historischen Figur des österreichischen Schachspielers Karl Schlechter, der im Jahr 1910 gegen den amtierenden deutschen Weltmeister Emanuel Lasker zur Schachweltmeisterschaft antrat. Erzählt wird von der Austragung des Wettkampfes, unterbrochen von Rückblenden, die Einblick in die Familiengeschichte Carl Haffners und seines Privatlebens gewähren. Das Leben von Carl Haffner beginnt trostlos, wird in der Jugend hoffnungsvoll und endet in einem tragischen Hungertod. Die Titelfigur des Romans hinterlässt einen bleibenden Eindruck und viele offene Fragen. Die folgende Arbeit wird sich mit dieser Fragestellung beschäftigen, welche Persönlichkeit sich hinter diesem Mann verbirgt, der sein Leben dem Schach gewidmet hat. Es soll der Versuch unternommen werden, den Protagonisten Carl Haffner auf psychologischer Basis hin zu analysieren. Dabei sollen alle Aspekte mit einbezogen werden, die in seinem Leben eine Rolle gespielt haben