Ori Gersht. Naturgewalten

Ori Gersht. Naturgewalten Fotografien und Filme

Verwischte Landschaften, umstürzende Bäume oder die erhabenen Gipfel der Pyrenäen – die Arbeiten von Ori Gersht verführen den Betrachter durch ihre außergewöhnliche Ästhetik. Doch hinter dem schönen Schein verbergen sich Schauplätze historischer Ereignisse – der Künstler macht so sichtbar, was nicht mehr zu sehen ist.0Ori Gersht (* 1967 in Tel Aviv) betrachtet die Landschaft als Ort vergangener Ereignisse. Auf seinen Reisen bewegt er sich auf den Spuren der Vergangenheit und übersetzt den Prozess des Erinnerns in ausdrucksstarke Bilder. Das eindrucksvolle Panorama der Pyrenäen etwa ist Schauplatz der verzweifelten Flucht vor den Nationalsozialisten. Seine Arbeiten sind Metaphern für die unlösbaren Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart, von Leben und Tod. Sie stehen im Spannungsverhältnis zwischen (Natur-)Gewalt und Zerstörung einerseits und Schönheit und Erhabenheit andererseits. In einer umfangreichen Bildstrecke entfalten die Bilder Poesie und Schrecken zugleich.00Exhibition: Museum Sinclair-Haus, Bad Homburg vor der Höhe, Germany (15.03-14.06.2015).
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