Judaism and Crisis Crisis as a Catalyst in Jewish Cultural History
Das Judentum blickt in seiner Geschichte auf eine lange Reihe politischer, sozialer, kultureller und religiöser Krisen zurück, die durch äußere Bedrohungen hervorgerufen wurden. Erfahrungen wie das Babylonische Exil, die sogenannten hellenistischen Religionsreformen, der erste und zweite jüdische Krieg, die Inquisition und die Shoa sind nicht spurlos am Judentum vorbei gegangen. Vielmehr veranlasste die Bewältigung dieser Krisen Juden immer wieder dazu, ihre Identität zu reflektieren und unter den gegebenen Umständen von Neuem zu artikulieren. Die Autoren beschäftigen sich mit der Frage, wie Juden die Bedrohungen ihrer Existenz, Kultur und Religion verarbeitet haben und wie sich die Überwindung dieser Erfahrungen auf die Gestalt des Judentums ausgewirkt hat.