Familienbilder als Zeitbilder Erzählte Zeitgeschichte(n) bei Schweizer Autoren vom 18. Jhdt. bis zur Gegenwart
Was heißt Familie? Der Begriff ist vielschichtig und dynamisch und variiert stark im Laufe der Zeit – entsprechend dem divergierenden Status der Familie in der Öffentlichkeit. Während sich ihre Strukturen auflösen, gewinnt Familie aufgrund der Globalisierung an Bedeutung, da das Bedürfnis nach Zugehörigkeit sich verstärkt und Generationenromane der Versicherung von Kontinuität dienen. Die hier behandelten literarischen Texte aus zwei Jahrhunderten geben Einblick in das Erlebnis von Familienleben unter bürgerlichen Normen und deren Ablehnung. Sie zeugen von Frustrationen und Glücksmomenten, berichten von Mutter- und Vaterrollen und beleuchten Erfahrungen der durch die Migration in unterschiedlichen Kulturen lebenden Familien. Und immer finden sich Wunschbilder und Alternativen als Gegenentwürfe zur Wirklichkeit.