Utopie oder Untergang Ein Wegweiser für die gegenwärtige Krise
Mit dem Roman »Unentschlossen« machte sich Benjamin Kunkel auch in Deutschland einen Namen. Parallel zu seinem erzählerischen Werk verfasst Kunkel Essays für Magazine wie »n+1« und »The Jacobin«. Dieser Band versammelt seine wichtigsten Aufsätze über Autoren wie Fredric Jameson, David Graeber und Slavoj Žižek. Daraus ergibt sich nicht nur ein Panorama linken Denkens: Indem Kunkel das Gelesene mit eigenen Erfahrungen verknüpft, reflektiert er zugleich darüber, was es heißt, in neoliberalen Zeiten erwachsen geworden zu sein. Seine Jugend, so Kunkel, habe er großenteils während des Endes der Geschichte verbracht – das nun selbst an sein Ende zu kommen scheint.