Gefühl und Kalkül der Einfluss von Emotionen auf die Politik des 19. und 20. Jahrhunderts
Auf der Suche nach den treibenden Kr�ften in der Geschichte wurden die Emotionen lange uebersehen. Aber lassen sich politische Entscheidungen ausschlie�lich als Resultate logischen Denkens und sozio�konomischer Zw�nge verstehen? Sind manche Entschluesse nicht einfach �irrational�? In Fallbeispielen aus der internationalen Geschichte wird das Verh�ltnis von Interessen und Emotionen ausgelotet und die Bedeutung der Gefuehle in den Blick genommen. Beschleunigte das verletzte Ehrgefuehl den Ausbruch des Kriegs von 1870 oder die Einkreisungsangst den Ersten Weltkrieg? Wie kam es zur Kommunistenphobie in Amerika? War die Freundschaft zwischen Kohl und Gorbatschow eine Voraussetzung fuer die Wiedervereinigung? Welchen Anteil haben Hass und Liebe an der Entwicklung von Nationalismus und internationalem Terror? Historiker, Politik-, Islam- und Medienwissenschaftler kommen allesamt zu dem Ergebnis: Gefuehl und Kalkuel sind eng miteinander verknuepft und daher gemeinsam zu beruecksichtigen, wenn politisches Handeln verst�ndlich werden soll. Mit Beitr�gen von Birgit Aschmann, Hilde Haider, Jan-Oliver Decker, Stig F�rster, Georg Schild, Karen Hagemann, Stephan Conermann, Michael Salewski, Juergen Elvert, Rafael Biermann.