Kampf der Eliten Das Ringen um gesellschaftliche Führung in Lateinamerika, 1810-1982
Aus diesem Blickwinkel müssen Bildung und Erneuerung der Eliten als Prozesse von langer Dauer verstanden werden, die entscheidend für die historische Entwicklung aller Gesellschaften sind. Auf Grundlage dieser theoretischen Diskussion untersucht das Buch die Geschichte Lateinamerikas von der politischen Emanzipation von Europa bis zum ökonomischen Zusammenbruch von 1982. Dabei stehen Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko im Fokus, so dass vier Länder im Detail vergleichend untersucht werden. Der Autor lenkt den Blick auf die Frage, inwiefern gemeinsame Probleme - etwa die politische Unabhängigkeit von Europa, die Formierung des Staates oder der Umgang mit der sozialen Frage - von den jeweiligen Eliten eines Landes unterschiedlich wahrgenommen und gelöst worden sind.-