Die religiöse Erfahrung der Realität oder Die Freiheit der Selbstschöpfung. Zum Gottes- und Kreativitätsbegriff bei Alfred North Whitehead

Die religiöse Erfahrung der Realität oder Die Freiheit der Selbstschöpfung. Zum Gottes- und Kreativitätsbegriff bei Alfred North Whitehead

David Völker2007
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: A. N. Whitehead - Prozess und Realitat, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Abenteuer der Ideen kritisiert Whitehead an Platon dessen Umgang mit dem Problem, die Beziehung zwischen Gott und der Welt und zwischen den Ideen, die Gott in seiner Kontemplation betrachtet, und der Welt zu charakterisieren." Dafur greift Platon auf das Bild einer schaustellerischen Nachahmung zuruck. Wenn er sich nach der Betrachtung Gottes, der den Ideen durch Aufnahme in sein Wesen Leben und Bewegung gibt, der Welt zuwendet, kann er in ihr nur zweitklassige Imitationen finden, aber niemals Originale. Sogar gibt es bei Platon einen zweitklassigen, abgeleiteten Gott der Welt, der nichts weiter als ein Scheinbild (eikon) ist, wie die Ideen dieser Welt nichts weiter als Nachahmungen sind. Whitehead betont, dass die Welt fur Platon nicht mehr als ein Nachbild Gottes und seiner Ideen, aber niemals Gott und die Ideen selber enthalt. Whitehead meint, dass Platon bestimmte Grunde hat, zwischen der verganglichen Welt und dem ewigen Wesen Gottes diese Kluft zu lassen. Damit umgeht er jedoch gewisse Probleme: 1)Der Nachweis, wie die Vielheit der Individuen mit der Einheit des Universums vertraglich ist. 2)Der Nachweis, warum fur die Welt die Einheit mit Gott und fur Gott die Einheit mit der Welt notwendig ist. 3)Die Erklarung dafur, wie die Ideen, die im Wesen Gottes enthalten sind, eben auf Grund dieser ihrer Beschaffenheit zu uberredenden Elementen im schopferischen Fortschritt werden. Wahrend Platon das abgeleitete Sein auf dem Willen Gottes beruhen lasst, muss es nach Whitehead ein Postulat der Metaphysik sein, dass die Beziehungen zwischen Gott und der Welt frei von aller Willkur und durch Wesensnotwendigkeiten Gottes und der Welt zu begrunden sind. Whi"
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