Der Denker und Der Film
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 5,5 (Schweiz), Universite de Fribourg - Universitat Freiburg (Schweiz) (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Einfuhrung in die Kulturphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der philosophische Vergleich von Nikolaj Berdijaevs Aufsatz Mensch und Technik" mit Alex Proyas' I, Robot" ist eine Auseinandersetzung mit den existenzphilosophischen, naturphilosophischen und ontologischen Implikationen der beiden Werke. Denn, obwohl I, Robot" ein schnell geschnittenes Sciencefictionabenteuer ist, findet sich in diesem Film ein aussergewohnlicher Reichtum an praktischer Philosophie. Damit meine ich, dass er philosophische Themen in einer dramaturgischen Darbietung veranschaulicht und dadurch ein visuell umgesetztes Gedankenexperiment ist. Meiner Ansicht nach ist es dies, was den philosophischen Wert von Sciencefictionfilmen ausmacht. Sie eroffnen dem Zuschauer den Blick in eine kontingente Welt, in eine mogliche Zukunft, die mit hochster Wahrscheinlichkeit zwar nie so eintreten wird, aber dennoch weder eine logische, noch eine praktische Unmoglichkeit ist. Dies gilt auch fur I, Robot" und ich teile die Meinung Bert Oliviers, der sagt: One does not have to look for a philosophical motif in the narrative of I, Robot - it is right there, staring you in the face." Die Herausforderung am Vergleich von Mensch und Technik" mit I, Robot" ist, dass die philosophischen Standpunkte beider Werke herausgearbeitet und in Kontrast zueinander gesetzt werden mussen. Denn nicht nur I, Robot"1 gilt es zu interpretieren, sondern auch Berdijaev, der kein Philosoph war, der in gradlinigen, klar strukturierten und einfach verstandlichen Thesen seine Gedanken zu Papier brachte, sondern der, mit den Worten Katharina Breckners, philosophical poetry"2 schrieb. Der grosse Nutzen eines Vergleichs von I, Robot" mit Mensch und Maschine" sehe ich darin, dass der Film viele Gesich"