Die europäische Stadt im 20. Jahrhundert Wahrnehmung - Entwicklung - Erosion
Welche Zukunft hat der Typus der europaischen Stadt? Die einen beschworen ihre Kompaktheit und hohe stadteplanerische Gestaltung und sehen sie als Gegenbild zu der von der Urbanisierung des Umlandes vorangetriebenen Auflosung des Stadt-Land-Gegensatzes. Andere sehen in ihr ein verteidigungswurdiges Gegenmodell zur Amerikanisierung bzw. Globalisierung. Gemeinsam ist diesen Vorstellungen, dass ihnen eine historische Tiefendimension bislang ebenso fehlt wie eine empirisch gehaltvolle Bestimmung gesamteuropaischer Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Hier setzen die von Historikern und Sozialwissenschaftlern, von Kunst-, Rechts- und Stadtplanungshistorikern verfassten Beitrage des Bandes an, die der bislang nur wenig bearbeiteten Geschichte der europaischen Stadt im 20. Jahrhundert neue Impulse geben wollen. Zugleich wenden sie sich durch die Einbeziehung der afrikanischen und nordamerikanischen Entwicklung der Frage nach der europaischen Spezifik auch von aussen zu. Mit Beitragen von M. Baumeister, C. Bernhardt, T. Bohn, C. Dipper, A. Eckert, F. W. Graf, H. Haussermann, M. Hildermeier, W. Hopken, H. Kaelble, H. Kohle, F. Lenger, L. Nilsson, J. Ruckert, W. Schieder, D. Schott, D. Schubert, R. Stichweh und K. Tenfelde.