Inseln des Eigensinns Beiträge zum Werk Annette Pehnts
Einblicke in das Werk einer der wichtigsten und eigenwilligsten Autorin der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.Im Zentrum von Annette Pehnts literarischem Werk stehen Figuren, die sich am Rande des Gewöhnlichen und gesellschaftlich Etablierten bewegen: So erzählt der Roman "Insel 34" von einer eigenwilligen jungen Frau, die vor der elterlichen Fürsorge auf immer entlegenere und unwirklichere Inseln flieht. In den Romanen "Haus der Schildkröten" und "Mobbing" werden mit dem Seniorenheim und modernen Arbeitsverhältnissen jeweils soziale "Inseln" in den Blick genommen, wobei in der lakonischen Beschreibung gesellschaftlicher Phänomene immer wieder surreale Momente aufscheinen.Literaturwissenschaftler aus dem In- und Ausland, Literaturkritiker und Schriftsteller gehen dieser narrativen Mehrdimensionalität im Werk Annette Pehnts nach und widmen sich seinen eigentümlichen Außenseiterfiguren ebenso wie der facettenreichen Auseinandersetzung mit den sozialen Herausforderungen der Zeit. Annette Pehnt leitet den Band mit ihrem Essay "Metapher und Gebet" ein und diskutiert in einem abschließenden Gespräch mit der Schriftstellerin Katja Lange-Müller zentrale Aspekte des Schreibens.