Die Glasfresser
Palermo 1978. Der elfjährige Nimbus ist ein Wortfanatiker und fasziniert von der Macht der Sprache. Mit sezierendem Blick analysiert er die Gesellschaft, der er sich nicht zugehörig fühlt. In dem Wunsch, sich abzusetzen, gründet er zusammen mit zwei Freunden eine Art Aktionszelle nach dem Vorbild der Roten Brigaden, und was wie ein kurioses Kinderspiel beginnt, verwandeltsich nach und nach in einen Höllengang von zunehmender Grausamkeit und Obsession. Giorgio Vasta zeichnet mit diesem atemberaubenden Psychogramm eines Heranwachsenden nicht nur den Prozess einer Fanatisierung, sondern porträtiert gleichzeitig den Verlust der Unschuld einer ganzen Generation. Ein herausragender Roman, von grossem Stilwillen getragen, verstörend und eindringlich. Herausragender internationaler Erfolg: die neue Stimme der italienischen Literatur.