Gott auf Instagram. Religionskritik durch "Memes" in Social Media
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob beim Öffnen der Social Media-Apps, auf Blogs oder in den Nachrichten: Jeder Internetnutzer ist schon einmal einem Meme begegnet. Sie sind das humorvolle Sprachrohr der „Generation Online“. Im Zeitalter der Kommunikation und Vernetzung tauchen sie auf allen Social Media-Kanälen auf und bahnen sich ihren Weg in den Lebensalltag junger Menschen. Doch was genau ist eigentlich ein Meme? Wo findet man sie und was sagen sie aus? Ist in dieser neuen Welt Platz für einen Gott und wenn ja, wie wird er dargestellt und kritisiert? Die vorliegende Arbeit widmet sich den Fragen rund um Memes, Gott und Social Media und will den Themenkomplex Religion im Netz näher beleuchten, um zu erfahren, wie moderne Religionskritik im Internet aussehen kann. Sie soll Einblicke in die Social Media-Plattform Instagram gewähren und anhand ihrer Nutzer und deren Beiträge die Glaubenskommunikation evaluieren. Danach soll durch eine theologische Untersuchung der vermittelten Kritik die Intention und Relevanz von Memes sichergestellt werden. Das Themengebiet der Religionskritik ist im Internet und insbesondere auf der Social Media-Plattform Instagram bisher noch weitestgehend unerforscht. Diese Bachelorarbeit möchte einen Beitrag zur Erschließung dieses Forschungsgebietes leisten und dazu anregen, sich mit der Thematik näher zu beschäftigen. Der äußere Rahmen des Themengebiets ist die digitale Popkultur , sodass diverse Publikationen zu diesem Komplex das Fundament der Untersuchung bilden. An dieser Stelle sind vor allem der Band New Media Culture: Mediale Phänomene der Netzkultur von Stiegler, Breitenbach und Zorbach sowie das Handbuch Popkultur von Hecken und Kleiner zu nennen, die im deutschsprachigen Raum als Meilensteine gelten. Die Arbeit stützt sich aufgrund des internetbasierten Themas dennoch vorrangig auf Internetquellen und will die Beispiele für sich sprechen lassen. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, beschränkt sie sich auf eine Social Media-Plattform, einen Zeitraum, eine Religion und eine Form von Memes, soll aber als Basis für weiterführende Forschung fungieren. Ebenso wird auf die Behandlung der Kirchenpräsenz in Social Media trotz der thematischen Nähe verzichtet, um die Untersuchung weiter einzugrenzen und im redaktionellen Rahmen zu bleiben.