Håkan Nesser

Roman

Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla

Der erste Satz des Buches klang noch einigermaßen vielversprechend. Der Rest des Buches war dann aber absolut enttäuschend. Nicht aufgrund des Stils an sich, eigentlich mag ich den skandinavischen Stil ganz gerne. Eher aufgrund einer eindeutig unreflektiert männlichen Sicht auf die Welt und der vielen sexistischen und diskriminierenden Formulierungen und Stereotypen. Es startete als leichtes, noch nicht greifbares Unbehagen beim Lesen. Allerdings fing ich nach wenigen Kapiteln an, die sexistischen und diskriminierenden Stellen im Text anzustreichen und es fiel sehr schnell auf, dass H. N. sämtliche Frauen und Mädchen ohne jegliche Tiefe darstellt und stets auf Klischees und ihre Körper reduziert. Selbst die "Geliebte" des 16-jährigen Protagonistin (eine der wenigen Frauen, die überhaupt eine Rolle spielen) bekommt keinen wirklichen Raum für ihre Gefühle und ihren Schmerz, immer wieder dreht sich alles um ihn und seine Bedürfnisse. Der Autor ist der gleiche Jahrgang wie der Protagonist, was er hier vielleicht aus seiner eigenen Jugend mit einbringt und in welcher Form das in seine Sicht auf und Darstellung von Frauen einfließt, ist wohl interpretierbar.

Auch vom Storytelling des Krimis ist der Roman in meinen Augen nicht umwerfend.

Lea Hi

Der erste Satz des Buches klang noch einigermaßen vielversprechend. Der Rest des Buches war dann aber absolut enttäuschend. Nicht aufgrund des Stils an sich, eigentlich mag ich den skandinavischen Stil ganz gerne. Eher aufgrund einer eindeutig unreflektiert männlichen Sicht auf die Welt und der vielen sexistischen und diskriminierenden Formulierungen und Stereotypen. Es startete als leichtes, noch nicht greifbares Unbehagen beim Lesen. Allerdings fing ich nach wenigen Kapiteln an, die sexistischen und diskriminierenden Stellen im Text anzustreichen und es fiel sehr schnell auf, dass H. N. sämtliche Frauen und Mädchen ohne jegliche Tiefe darstellt und stets auf Klischees und ihre Körper reduziert. Selbst die "Geliebte" des 16-jährigen Protagonistin (eine der wenigen Frauen, die überhaupt eine Rolle spielen) bekommt keinen wirklichen Raum für ihre Gefühle und ihren Schmerz, immer wieder dreht sich alles um ihn und seine Bedürfnisse. Der Autor ist der gleiche Jahrgang wie der Protagonist, was er hier vielleicht aus seiner eigenen Jugend mit einbringt und in welcher Form das in seine Sicht auf und Darstellung von Frauen einfließt, ist wohl interpretierbar.

Auch vom Storytelling des Krimis ist der Roman in meinen Augen nicht umwerfend.

Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla Roman

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