Die Neuerfindung des Pragmatismus

Die Neuerfindung des Pragmatismus

Die Neuerfindung des Pragmatismus ist das erste von zwei Büchern, in denen Joseph Margolis die die philosophische Diskussion der letzten Jahrzehnte dominierenden Strömungen auf den Begriff zu bringen versucht. >Wir sind Zeugen einer Entwicklung, bei der das Fließende allmählich die Oberhand über das Feste gewinnt; die logische Informalität über die falsche Präzision; kontingente Geschichten über notwendige Wahrheiten; behelfsmäßige Vermutungen über die Erste Philosophie; miteinander verkettete Erkenntnisbrocken über die kosmische Ordnung; erlebte Heterogenität über apriorische Einheit. ... Der eigentliche rote Faden ist der Wettkampf zwischen Pragmatismus und Naturalismus, bei dem man sich hauptsächlich mit der Frage herumschlägt, welche Bedeutung dem Realismus zu Beginn des neuen Jahrhunderts zukommen soll. Wie Margolis in dieser mitunter polemischen, aber stets verständnisvollen Darstellung schreibt, ist es erstaunlich, daß der Pragmatismus überhaupt am Leben ist, und zwar schon zum zweiten Mal. Allerdings geht es in diesem zweiten, neu erfundenen Leben bloß zum Teil um die Rückbesinnung auf das Denken der Klassiker Peirce, James und Dewey. Besonders lebendig wirkt das zweite Dasein des Pragmatismus durch den Streit zwischen seinen Protagonisten: Hilary Putnam und Richard Rorty. Dabei mag es zwar vordergründig um die richtige
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