"Geschlossene Gesellschaft" Identitätsdramen zwischen Text und Performanz
Man muss zu Aktionen übergehen. Dieses programmatische Diktum von Joseph Beuys hat die Aktionen motiviert, die dieses Buch dokumentiert. In ihrem Zentrum steht das theologisch- theaterpädagogische Projekt Geschlossene Gesellschaft, das im Frühjahr/Sommer an der Theologischen Fakultät Rostock durchgeführt wurde. Das Herzstück bildet die Adaption des Dramas von Jean-Paul Sartre, das philosophisch, literarisch, biblisch und musikalisch umspielt wurde. Es erhielt so eine Vielstimmigkeit, die von den Autorinnen und Autoren dieses Bandes aufgenommen, variiert, verstärkt, aber auch pausiert wird. Stimme um Stimme, Aktion um Aktion, Gedanke um Gedanke entsteht so ein spielerisches Ringen um die menschliche Identität - im Grenzbereich von Theologie, Philosophie, Theater und Literatur.