Kontraintuitivität und Paradoxie Zur kognitiven Analyse urchristlichen Glaubens
Der kognitive Ansatz ist eine Chance, sich über den Gegensatz von Theologie und Religionskritik hinweg neu über die Religion zu verständigen. Dieser Ansatz erkennt im Kontraintuitiven und Paradoxen religiöser Überzeugungen eine verborgene Weisheit, die unsere mentalen Strukturen dann anspricht, wenn sie mit intuitiv einleuchtenden Vorstellungen verbunden ist. Auch die Ausbreitungsdynamik des Urchristentums wird verständlicher, wenn man die Geschichte und Theologie, die Sprache und Erfahrungswelt sowie das Gottesverständnis und die Christologie des Urchristentums kognitiv analysiert.