Die wirkliche Lage in Rußland Der Machtkampf zwischen Lenin, Trotzki und Stalin
Der weltbekannte russische Revolutionär Leo Trotzki (1879-1940) fand einen verdienten Platz in den Geschichtsbüchern: ohne ihn wären die Oktoberrevolution in Russland, die Rote Armee und der russische Marxismus kaum denkbar. Seine eloquenten und überzeugenden Schriften machten ihn und seine Lehre den Trotzkismus berühmt. Die in diesem Buch abgedruckte Schrift "Die wirkliche Lage in Russland" erschien im Jahre 1928. Es war die Zeit der sich zuspitzenden Machtkämpfe mit Stalin und der daraus resultierenden Verbannung nach Alma-Ata und schließlich in die Türkei. In diesem Werk fasste er die Folgen der Oktoberrevolution zusammen, wies auf die schwerwiegenden Probleme des jungen Landes hin und machte praktische Vorschläge zur Verbesserung der Lage in Russland. Nach Lenins Tod 1924 wurde Trotzki von Josef Stalin zunehmend entmachtet, 1929 ins Exil gezwungen und 1940 von einem sowjetischen Agenten in Mexiko ermordet. Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus-Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt.