Person und Dasein Zur Frage der Ontologie des Wertseins
Es sei an dieser Stelle Frau Maria Scheler für die von ihr er laubten Einblicke in den Nachlass ihres Mannes gedankt, ins besondere für die langen und eingehenden Gespräche, die mir für die Erkenntnis der wahren Intentionen Max Schelers unerlässlich gewesen sind. Ich danke nochmals Herrn Professor Dr. Martin Heidegger für die wertvollen Hinsweise bezüglich Max Schelers Aufnahme von Sein und Zeit. Für einige Berichtigungen in der deutschen Ausdrucksweise, die dem Verfasser durch seine langjährige Tätigkeit in Amerika einerseits, und durch den deutschen Sprachgebrauch Max Schelers und Martin Heideggers andererseits, erschwert wurde, danke ich Herrn Professor Dr. Wilhelm Dupre, De Paul University, Chicago, und Frau Dr. Ingeborg Schüssler von der Universität Köln. Für einige technische Hilfe danke ich Herrn Professor Dr. Henry J. Koren, St. Leo College, Florida, und Herrn Professor Dr. K.H. Volkmann-Schluck, Universität Köln. Chicago, im Februar rg6g M.S.F. EINLEITUNG Das Nichtgesagte eines Fragmentes gehört zu dem, was es sagt. Zu dem, was das Fragment Sein und Zeit (SZ) sagt, gehört das Offenbleiben einer Reihe von Fragen. Eine dieser Fragen lautet: "Was besagt ontologisch Wert"? Auf dem Boden der materialen Wertethik versteht sich diese Frage als eine nach der sittlichen Seinsweise der Person. Dies nicht nur, weil die Person ein aus gezeichneter Träger von bestimmten Wertarten ist, sondern weil zum Menschen überhaupt - gleich wie man ihn ontologisch freilegt - personales Wertsein gehört. Jede Ontologie vom Menschen muss deshalb dem Personsein und seiner sittlichen Seinsart Rechnung tragen.