Meditationen Selbstbetrachtungen (Band 28, Klassiker in neuer Rechtschreibung)
In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Mark Aurel: Meditationen. Selbstbetrachtungen Der Gebrauch der Vernunft im Sinne des Gemeinwohls ist die Leitlinie, die Mark Aurel in seinen Aphorismen immer wieder zur Richtschnur nimmt, um nicht zu »verkaisern«, wie er sich sorgt. Seine stoischen Meditationen finden auch in der Moderne berühmte Anhänger wie Friedrich II. oder Helmut Schmidt. Entstanden vermutlich zwischen 170 und 178 n. Chr. unter dem Titel »Tôn eis heauton biblia« (Die Bücher der Gedanken über sich selbst). Erstdruck, herausgegeben von W. Xylander: Zürich 1558 (1559?). Erste deutsche Übersetzung (in Versen) durch P. Stolte unter dem Titel »Allgemeiner Tugendspiegel oder Kern moralischer Gedanken Marci Aurelii Antonini Philosophi von und an sich selbst«: Rostock 1701. Textgrundlage ist die Ausgabe: Mark Aurel's Meditationen. Aus dem Griechischen von F. C. Schneider. Dritte verbesserte Auflage, Breslau: Eduard Trewendt, 1875. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: Im Jahre 121 als Marcus Annius Catilius Severus in eine vermögende und einflussreiche Familie in Rom geboren, regiert Mark Aurel von 161 bis 180 das Römische Reich als letzter der sogenannten Adoptivkaiser. Eine Pestepidemie bedroht das Reich, Germanenstämme bedrängen im Donauraum die Grenzen des Imperiums. Mark Aurel verbringt sein letztes Lebensjahrzehnt weitestgehend im Feldlager, wo er mit seinen »Selbstbetrachtungen« ein berühmtes Stück Weltliteratur verfasst. 180 stirbt der Philosophenkaiser unweit der heutigen Stadt Wien, vermutlich an der Pest.