Konfliktzonen Reflexionen über die Kriegs- und Krisenberichterstattung
Um Konfliktzonen geht es in diesem Band im Wortsinne: Aus Konflikten und über Konflikte wird berichtet. Wie die Berichterstatter dabei arbeiten, das behandeln Journalisten und Medienforscher in historischer und ethischer, in journalistisch-handwerklicher und theoretisch-wissenschaftlicher Perspektive. Um Konfliktzonen geht es auch im übertragenen Sinne: Um den Zwang, möglichst aktuell zu berichten - und um die Anforderung, dies möglichst akkurat zu tun. Um die Erwartung, nahe bei den Opfern zu sein - ohne ihnen zu nahe zu treten. Um die Herausforderung, authentische Eindrücke zu gewinnen - ohne parteiisch zu sein. Um die Grundaufgabe, viele Fakten und auch die Hintergründe darzustellen - und dabei die Komplexität soweit zu reduzieren, dass es verständlich bleibt. Und um den Gegensatz, Dramatisches schildern zu müssen - ohne Voyeurismus zu bedienen.