Max Frisch

a report

Homo Faber

Emma Kim

Alleinsein ist der einzig mögliche Zustand für mich, denn ich bin nicht gewillt, eine Frau unglücklich zu machen, und Frauen neigen dazu, unglücklich zu werden. 

Cristina

Ich hatte keinen besonderen Anlass, glücklich zu sein, ich war es aber. Ich wusste, dass ich alles, was ich sehe, verlassen werde, aber nicht vergessen 

Sie sei glücklich, sagt sie, und ich werde nie vergessen: das Meer, das zusehends dunkler wird, blauer, violett, das Meer von Korinth und das andere, das attische Meer, die rote Farbe der Äcker, die Oliven, grünspanig, ihre langen Morgenschatten auf der roten Erde, die erste Wärme und Sabeth, die mich umarmt, als habe ich ihr alles geschenkt, das Meer und die Sonne und alles, und ich werde nie vergessen, wie Sabeth singt!

Ich war glücklich, wie noch nie in diesem Paris und wartete auf den Kellner, um zu zahlen, um gehen zu können - hinüber zu dem Mädchen, das auf mich wartet! - dabei war ich fast froh, dass der Kellner mich immer wieder warten ließ, obschon ich protestierte; ich konnte nie glücklicher sein als jetzt.

Warum soll ich erleben, was gar nicht ist?

Ich kann mich auch nicht entschließen, etwas wie die Ewigkeit zu hören; ich höre gar nichts, ausgenommen das Rieseln von Sand nach jedem Schritt. Ich schlottere, aber ich weiß: in sieben bis acht Stunden kommt wieder die Sonne. Ende der Welt, wieso? Ich kann mir keinen Unsinn einbilden, bloß um etwas zu erleben. Ich sehe den Sand-Horizont, weißlich in der grünen Nacht, schätzungsweise zwanzig Meilen von hier, und ich sehe nicht ein, wieso dort, Richtung Tampico, das Jenseits beginne soll. Ich kenne Tampico. Ich weigere mich, Angst zu haben aus bloßer Fantasie, beziehungsweise fanatisch zu werden aus bloße Angst, geradezu mystisch.

Stefan R. Schmid

Der alternde Ingenieur Walter Faber aus der Schweiz trifft auf einer seiner Arbeitsreisen seine ihm unbekannte Tochter Sabeth und verliebt sich in sie. Plötzlich hat der rationale Technikfreak und Einzelgänger Gefühle. Währenddessen schwelgt er in Erinnerungen an seine Jugendliebe Hanna, die Mutter des gemeinsamen Kindes, dessen Existenz er nicht wahrhaben will.

Der Roman ist als Reisebericht aus Fabers Perspektive verfasst. Dieser erinnert an einen europäischen Voyeur, der seine Reisebekanntschaften mit rassistischen Ausdrücken belegt und Frauen objektiviert. Seine stärker werdenden Liebesgefühle für Sabeth wirken eher plakativ. Gerne würde ich mehr darüber erfahren, was Hanna und Sabeth über Faber denken, doch der Erzähler lässt keine Annäherung an die Frauen des Romans zu. Es ist schade, dass bereits am Anfang der Clou verraten wird.

Die Handlung ist dennoch spannend und Max Frisch verwendet geschickt Motive aus der antiken Mythologie. Seine Sprache glänzt durch Sachlichkeit und Alltagspoesie: 

“[…] und die grüne Jalousie, die sich losgerissen hat, ihr weißes Gelächter im Staub, und wie sie über das Pflaster rutscht, die grüne Jalousie, hinaus zum Meer, das Himbeer-Licht im Staub über der weißen Stadt in der Nacht, die Hitze, die Fahne von Cuba - ich schaukle und singe, nichts weiter, das Schaukeln der leeren Sessel neben mir, das flötende Gußeisen, die Wirbel von Blüten. Ich preise das Leben!“

Es macht Spaß, auf knapp 200 Seiten um die halbe Welt zu reisen.

Hanscho

Der alternde Ingenieur Walter Faber aus der Schweiz trifft auf einer seiner Arbeitsreisen seine ihm unbekannte Tochter Sabeth und verliebt sich in sie. Plötzlich hat der rationale Technikfreak und Einzelgänger Gefühle. Währenddessen schwelgt er in Erinnerungen an seine Jugendliebe Hanna, die Mutter des gemeinsamen Kindes, dessen Existenz er nicht wahrhaben will.

Der Roman ist als Reisebericht aus Fabers Perspektive verfasst. Dieser erinnert an einen europäischen Voyeur, der seine Reisebekanntschaften mit rassistischen Ausdrücken belegt und Frauen objektiviert. Seine stärker werdenden Liebesgefühle für Sabeth wirken eher plakativ. Gerne würde ich mehr darüber erfahren, was Hanna und Sabeth über Faber denken, doch der Erzähler lässt keine Annäherung an die Frauen des Romans zu. Es ist schade, dass bereits am Anfang der Clou verraten wird.

Die Handlung ist dennoch spannend und Max Frisch verwendet geschickt Motive aus der antiken Mythologie. Seine Sprache glänzt durch Sachlichkeit und Alltagspoesie: 

“[…] und die grüne Jalousie, die sich losgerissen hat, ihr weißes Gelächter im Staub, und wie sie über das Pflaster rutscht, die grüne Jalousie, hinaus zum Meer, das Himbeer-Licht im Staub über der weißen Stadt in der Nacht, die Hitze, die Fahne von Cuba - ich schaukle und singe, nichts weiter, das Schaukeln der leeren Sessel neben mir, das flötende Gußeisen, die Wirbel von Blüten. Ich preise das Leben!“

Es macht Spaß, auf knapp 200 Seiten um die halbe Welt zu reisen.

H.B.

Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Buch mir so gut gefällt. Sehr einfühlsam, mitreißend und wirklich sehr schön geschrieben

lena

Was a school read, maybe that's why I don't have such a super high opinion of it. Had to read worse books though!

roman

Irem

Modern insan ve onun katarsisini, istatistiksel bir sapmaya maruz kalan modern Oidipus özelinde anlatan bir kitap. 1957’de ikinci dünya savaşı sonrasında yükselen bilim ve mühendislik çağında, doğa, sömürge, kadınlık, kürtaj ve daha pek çok konuyu matematiksel olarak açıklamanın peşinde, şansa değil olasılığa inanan bir mühendis anlatıcımız. Ve bütün hayatı matematiksel olarak açıklamaya inanan “homo faber”in bütün hesaplarının modern bir tragedya ile çöküşü ise romanın kısa özeti. Kitabı yalnızca olay örgüsü olarak takip ettiğinizde iflah olmaz rastlantılar örgüsü tadınızı kaçırabilir. Ancak özünde modern -Avrupalı- beyaz insanın teknoloji ve doğayla çatışmasının ve doğa üzerindeki kontrolsüzlüğünün etkileyici bir anlatımı. Çok sevdim.

“Bizim karşı çıktığımız şey, doğanın putlaştırılmasıdır. Eğer bunu yapıyorsa daha mantıklı yapması gerekirdi, o zaman penisiline de, antene de, DDT'ye de, radara da vb. hayır demesi gerekirdi. Biz teknik çağda yaşıyoruz, insan doğaya egemendir, insan mühendistir, bunun tersini savunan, doğanın yaratmadığı bir köprüyü kullanmaya kalkmasın. O zaman daha mantıklı ve dürüst olup her apandisitte ölünmesi gerekir. Alın yazısı olduğu için! O zaman elektrik lambası, motor, atom enerjisi, hesap makinesi, narkoz da olmasın - o zaman defolsunlar vahşi ormanlara!”

Sabine Delorme

Egal was Walter Faber auch versucht, er schafft es einfach nicht seinen Flug zu verpassen. Er versteckt sich in der Bar, wird ohnmächtig in der Toilette, ignoriert tapfer auch die durchdringensten letzten und allerletzten Boarding-Aufrufe für ihn. Aber es hilft alles nichts. Er glaubt seine Maschine gehört zu haben als sie startet, fühlt sich sicher, da packt ihn die Stewardess an der Schulter und schwupps sitzt er in der Maschine.

Die komplette Rezension findet ihr hier: http://bingereader.org/2014/10/04/hom...

Max Frischs Homo faber ist eines der wichtigsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts: Der Ingenieur Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das aber durch eine ›Liebesgeschichte‹ nachhaltig zerbricht.

Ein Bericht

Homo faber

Melinda 

I had to read this book for school
I was sceptical at first, especially with the incest aspect and his opinion on women.
Overall I expected to hate Walter Faber, but I can't.
Yes, Walter Faber is not very kind, yes, he is un unlikable person but I understand him. 
I'm glad I read this book, especially the second chapter will stay with me for a longer time.

Isa s

That book is probably one of those which get a worse review from me because I had to read them in school and what's worse to disect every single sentence for additional meaning.

I think the book itself might be all right, but talking about it for weeks and weeks and being forced to read it just takes all of it good aspects away. When we were through with it I just found it complicated and confusing. I might reread it some time and change my mind about it, but 'till then I can't really think well of this book.

Leonie

I did enjoy other books written by Frisch  but this was torturous to me. I rarely felt as happy to be done with a book as I did with this one. 
It is an untter mystery to me, how this is considered to be a "must-read". 

Loneliness and despair invade the world of an engineer who comes to realize that he has failed as a friend, husband, and father

Homo Faber a report

Reviews

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