Die dritte Säule: Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
Wie schaut die Welt auf Deutschland? Und wie sieht Deutschland seine fernen und nahen Nachbarn? Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, kurz AKBP, liefert Antworten auf beide Fragen zugleich. Denn spätestens seit den 1960er Jahren ist sie als dritte Säule der deutschen Außenpolitik neben Außenwirtschaftspolitik und klassischer Diplomatie anerkannt. AKBP kennzeichnet Deutschland weltweit als Kulturstaat, der aktiv in den Dialog mit der internationalen Gemeinschaft der Staaten tritt, um Verbindungen zu anderen Kulturen und Ländern herzustellen, zu pflegen und deutsche Interessen im Ausland zu fördern. AKBP schafft Dialogräume und baut Brücken – von Deutschland aus in die ganze Welt. Artikel aus 17 Jahren Politik & Kultur geben einen umfassenden Einblick in die deutsche Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Sie zeigen, was aus theoretischer und praktischer Perspektive unter dem Kürzel AKBP zu verstehen ist, welche Aufgaben und Funktionen sie hat, wie AKBP hilft, Krisen weltweit zu bewältigen und vor allem vorzubeugen. Es wird aufgezeigt, wie über das Deutschlandbild im Ausland politisch debattiert und entschieden wurde. Außerdem wird beleuchtet, welche Akteure auf welche Art und Weise die Bundesrepublik in der ganzen Welt vertreten, besonders welche Rolle die zivilgesellschaftlichen Mittlerorganisationen in der AKBP spielen. Thema ist auch der deutsche Auslandsrundfunk, die Deutsche Welle. Zentrale Frage ist, wie deutsche AKBP in Europa, im Nahen Osten, in Afrika, in Nord- und Südamerika, in Asien und in Australien gelingt. Deutlich wird, dass Innen und Außen in der Kulturpolitik mehr zusammengedacht werden müssen.