Symbolische Gewalt. Herrschaftsanalyse nach Pierre Bourdieu
Der vorliegende Band etabliert Pierre Bourdieus Konzept der symbolischen Gewalt als entscheidendes Stichwort der aktuellen Kultur- und Gesellschaftsanalyse. Dieses Konzept beschreibt, wie die Kraft des Symbolischen mobilisiert wird, um Beiträge von Beherrschten zu ihrer eigenen Beherrschung zu erpressen. In diesem Fokus werden hier Konfliktthemen zusammengeführt, die im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen – von Prekarisierung und Justizvollzug bis zum Schulalltag und der Sanktionsmacht des Feuilletons. Der Band ist interdisziplinär ausgerichtet und umfasst die Disziplinen Soziologie, Politologie, Erziehungswissenschaften, Literaturwissenschaft, Gender Studies, Philosophie, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft und Cultural Studies. Erstmals wird hier der internationale Stand der Debatte zur symbolischen Gewalt in deutscher Sprache zugänglich gemacht. Robert Schmidt ist Soziologe, Volker Woltersdorff ist Literatur- und Kulturwissenschaftler. Beide arbeiten am Sonderforschungsbereich 447 »Kulturen des Performativen« an der FU Berlin.