Laura Kneidl

Someone to Stay

This book catched me the most from this series and I would definitely say it's worth a read

Lani 

Zuerst muss ich sagen, dass ich den ersten Band relativ gut fand, jedoch nicht außergewöhnlich (stabile 4/5 🌟). Den zweiten mochte ich mehr, jedoch wurde dieser ebenfalls nicht zu meinem Lieblingsbuch (4,5/5 🌟). Der dritte Band hat mich definitiv enttäuscht. Nach dem zweiten hatte ich mich sehr darauf gefreut, doch er gefiel mir bei weitem nicht so gut, wie ich es erwartet hatte. Der Anfang ist generell sehr schleppend. Ich hatte große Probleme in die Geschichte reinzukommen. Als ich ungefähr ein Drittel des Buches gelesen hatte, fing ich an die Charaktere zu mögen (eigentlich nur Lucien und Aliza, die anderen kannte ich ja bereits). Was mir besonders missfiel, war der Aspekt, dass Aliza sich für etwas besonderes hält. Es wurde nie besonders deutlich gesagt, allerdings geht es definitiv aus ihrer Verhaltensweise heraus. Sie hat ja durch ihren Influencerjob und Studium so viel Stress. Sie hasst ihr Leben in irgendeiner Weise, andererseits nimmt sie trotzdem immer mehr auf sich und beginnt auch noch eine Beziehung. Außerdem bestand eine Vielzahl der Seiten lediglich aus Chatverläufen, die ich anfangs echt gehasst habe, mich dann aber nach einiger Zeit daran gewöhnt habe. Dazu unterhielt sich die Freundesgruppe viel darüber sich zu treffen, allerdings wurde kaum gezeigt, wie die Freundesgruppe miteinander interagiert. Dies lies mich teilweise an einer guten Dynamik im Freundeskreis zweifeln. 
Dann habe ich noch einiges an Alizas Famile auszusetzen. Zuerst wird andauernd gelobt, wie toll es für Alizas Großmutter (Ammi) war in die USA einzuwandern, jedoch ist diese Amerikanern gegenüber komplett rassistisch, genauso wie Alizas Mutter. An sich hätte ich da gar nichts gegen, schließlich gibt es immer Charaktere in Büchern, die man einfach nicht mag. Hier regt es mich aber auf, dass Aliza dazu nichts sagt und einfach ignoriert, dass ihr (nicht) Freund gerade beleidigt wurde. Aber statt dies anzumerken, lobt sie ihre Familie immer wieder und richtet sich nach ihren Erwartungen. Einzig gut fand ich ihre Schwester Nazia, die ich so gut wie immer mochte. Als Alizas Großmutter ihr dann später sagt, dass sie ihr Studium abbrechen soll und ihren Träumen folgen soll, war der Moment wo ich das erste und einzige mal froh war, dass Ammi in dem Buch war. 

*ACHTUNG LEICHTE SPOILER*

Als nächstes hab ich auch noch ein Hühnchen mit Lucien zu rupfen. Als Lucien mit Aliza Schluss macht (obwohl sie nie wirklich zusammen waren) stand er vollkommen im Unrecht. Ja, man kann es mit seiner Vorgeschichte nachvollziehen, dass er bei einem Autounfall etwas ausrastet, aber Aliza trifft keine wirkliche Schuld. Aliza hätte sich wenigstens verteidigen können. Mir sind in dem Moment unendlich viele Argumente eingefallen, aber Aliza gibt sich kaum Mühe und gibt direkt auf. Nicht nur beim Streit, sondern auch im Bezug auf deren Beziehung. 
Außerdem missfiel mir, dass Amicias rebellische Art nie genauer angesprochen wurde. Man bekam immer mit, dass Amicia Scheiße baute, allerdings gab es nie eine Erklärung dafür. 

Im Großen und Ganzen mochte ich Luciens Charakter am liebsten, wobei ich auch an ihm einiges auszusetzen hatte. Die ganze Geschichte geht sehr lahm voran, allerdings ist das Buch leicht zu lesen und der Schreibstil war sehr angenehm und leicht zu lesen. Eigentlich war mein Hauptproblem mit dem Buch, dass ich die Charaktere einfach nicht mochte, wobei ich die Story an sich ganz gut fand.

Bewertung: 2,5/5 🌟

Someone to Stay

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