An English version of this review follows once I find the time for it. Der Einfallsreichtum dieses Mannes ist wirklich unendlich! Nach "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Die 13 1/2 Leben des Kaptain Blaubär" ist "Der Schrecksenmeister" mein drittes Buch von Walter Moers. Ich habe abermals jede Minute des Hörbuchs genossen. Die Geschichte spielt in Zamonien und handelt von dem kleinen Krätzchen Echo (zamonische Kratzen unterscheiden sich von normalen Katzen dadurch, dass sie mit allen Wesen kommunizieren können und ein sehr gutes Gedächtnis haben). Nach dem Tod seines Frauchens ist Echo auf sich allein gestellt und ist dem Verhungern nahe. Da wird er vom Schrecksenmeister "gerettet". Der Schrecksenmeister schließt mit Echo einen Vertrag, wonach Echo vom Schrecksenmeister für einen Monat bestens verpflegt wird. Im Gegenzug dafür muss Echo nach Ablauf dieses Monats sein Leben lassen, damit der Schrecksenmeister sein wertvolles Fett bekommen kann. Der Schrecksenmeister ist von allen gefürchtet für seine Grausam- und Gefühllosigkeit. Von ihm lernt Echo so einiges über Alchemie und im Schloss des Schrecksenmeister schließt er unter anderem Freundschaft mit einem gekochten Gespenst ("das Hemd") und einem intellenten Schuhu. Doch um aus dem Vertrag herauszukommen, da werden ihm seine Freunde wohl nicht helfen können. Diesbezüglich ist Echos einzige Hoffnung die letzte Schreckse von Sledvaja. Echo ist höchst sympathisch. Das die Geschichte aus seiner Sicht geschildert ist, macht sie umso nachvollziehbarer. Die Geschichte ist dabei gleichzeitig spannend, immerhin bangt Echo um sein Leben, und humorvoll. Da kommt keine Minute Langeweile auf, egal ob Moers etwas beschreibt oder ob gerade etwas Spannendes passiert. Ein großes Lob gebührt auch dem Sprecher des Hörbuchs, Andreas Fröhlich. Zuvor habe ich ihn nur von den deutschen Eragon-Büchern gekannt und seine humoristische Seite kommt da nicht so wirklich zur Geltung und ich fand ihn zwar gut aber nicht überragend. Nach "Der Schrecksenmeister" muss ich diese Einstellung revidieren. Fröhlich schafft es, Echo genau den richtigen Ton zu verleihen und durch seine Erzählung der Geschichte erst den richtigen Ton zu geben. Alles in allem ein sehr gutes Hörbuch, dass die Bestnote redlich verdient.