Was denkt der Hund? Wie er die Welt wahrnimmt - und uns
Als Erstes sieht man den K opf. Hinter dem Hügel - scheint eine speichelfeuchte Schnauze. Noch ist nicht zu erkennen, wozu sie gehört, doch dann kommt ein Bein zum Vorschein, ein zweites, ein drittes und ein viertes. - rüber ein Körper von 70 Kilogramm: ein Wolfshund mit 90 Zentimetern Schulterhöhe, bis zur Schwanzspitze 150 Zentimeter lang. Er beobachtet die winzige langhaarige Chihuahuahündin, die sich im Gras zwischen den Füßen ihres Besitzers versteckt. Sie wiegt vielleicht drei Pfund, und jedes Gramm davon zittert. Mit einem trägen Satz ist der Wolfshund vor ihr, die Ohren gespitzt. Die Kleine sieht schüchtern beiseite. Der Große beugt sich zu ihr - nab und stupst sie in die Flanke. Nun sieht der Chihuahua den Wolfshund an, dieser streckt das Hinterteil mit - porgerecktem Schwanz sprungbereit nach oben. Doch der Chihuahua ieht nicht vor der vermeintlichen Gefahr, s- dern nimmt dieselbe Haltung ein und springt dem Wol- hund ins Gesicht, wobei er dessen Nase mit den kleinen Pfoten umfasst. Sie beginnen zu spielen. Fünf Minuten lang tollen die beiden Hunde umher, - cken sich, beißen sich, stürzen sich aufeinander. Der Wolfshund wirft sich auf die Seite, und die Kleine qu- tiert dies mit Attacken auf sein Gesicht, seinen Bauch und seine Pfoten. Nach einem Schlag des Großen weicht der 2 Was denkt der Hund? Chihuahua ängstlich aus seiner Reichweite zurück. Der Große bellt, springt auf und landet mit einem Plumps auf den Füßen.