Amphora Festschrift für Hans Wussing zu seinem 65. Geburtstag Festschrift for Hans Wussing on the Occasion of his 65th Birthday
eine Assistentenstelle bei GERHARD HARIG am bereits 1906 gegründeten Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften in Leipzig, die er anderen Angeboten (z. B. beim Flugzeugbau) vorzog. Nach dem Tode von Professor HARIG bekam HANS WUSSING 1967 (als einziger habilitierter Wissenschaftshistoriker in der DDR) eine Dozentur für Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften und wurde zum kommissarischen Direktor des Sudhoff-Instituts eingesetzt. Ein Jahr später wurde er zum a. o. Professor für Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften berufen, 1970 erfolgte die Ernennung zum ordent lichen Professor. Von 1977 bis 1982 war er Direktor des Sudhoff-Instituts und ist seit 1982 Leiter der Abteilung für Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften. Die Reihe von WUSSINGs Publikationen ist lang. Eine Liste seiner Veröffentlichungen bis 1985 findet sich in der Zeitschrift NTM, Bd. 24 (1987), S. 1-5. Es ist hier nicht der Ort, all seine Arbeiten im einzelnen zu würdigen. Erwähnt seien nur die wichtigsten Buchpublikationen: 1962 erschien bei B. G. Teubner Leipzig die Mathematik in der Antike. WUSSING verfaßte Biographien von COPERNICUS, GAUSS, NEWTON und ADAM RIES. Auch seine neueste Publikation hat mit dem bekannten deutschen Rechenmeister zu tun: Die Goß von ADAM RIES konnte er trotz schwie rigster Umstände zusammen mit WOLFGANG KAUNZNER noch rechtzeitig im Jubiläumsjahr 1992 herausgeben. WUSSING ist auch ein erfolgreicher Hochschullehrer.