Wolfsgarten

Wer nicht laufen will...: Wer denkt, dass nur Fliegenpilze Gefahren bergen, hat weit gefehlt: Es gibt da noch “eine komische Hagebutte mit weissen Tupfen” Alles beginnt damit, dass Achim und Karl, zwei Adoptivkinder, sich aufmachen, ihrem ehemaligen Zuhause einen Besuch abzustatten. Dort, im Kinderheim, liegt eine Frau, die in einen rätselhaften, schlafähnlichen Zustand gefallen ist. Da entdecken die Freunde einen hoch ummauerten, wilden Garten, zwei verschlossene Tore und bald keinen Ausgang mehr. Kraft, Mut, scharfer Verstand, Selbstlosigkeit und echte Freundschaft sind gefragt, um den Gefahren, die von den hungrigen Wölfen und der “hochgeschlossenen Frau” ausgehen, zu entrinnen. Es ist letztlich ein Kampf zwischen Hoffen und Bangen - im wörtlichen Sinn. Wolfsgarten ist unheimlich spannend und nichts für Zartbesaitete. Michaelis schildert detailliert und beschönigt weder physische noch psychische Verletzungen. Die verschachtelte Geschichte eignet sich für geübte Leser/innen ab 11 oder zum Vorlesen für Kinder ab 8. Die deutsche Geschichte vor und nach dem Mauerfall sollte ergänzend thematisiert werden. Ab 12 Jahren, ****, Pia Etter.