Die Mittelmächte an der Saloniki-Front 1915-1918 zwischen Zweck, Zwang und Zwist
The war in Macedonia 1915-1918 was waged as coalition warfare on both sides. Regarding to the Central Powers, Bulgaria carried the main load of these fighting; therefore it needed support of its allies in order to be successful. The resulting cooperation was as a marriage of convenience. However, strategic decisions resulting from their different goals, as well as asymmetries and mutual dependence led to disputes, too. Während des Ersten Weltkriegs kämpften Bulgaren und Deutsche jahrelang an der Saloniki-Front Seite an Seite gegen die Entente. Doch wie stand es um die Funktionalität dieser unerwarteten Kriegskoalition? Die Saloniki-Front als Nebenkriegsschauplatz des Ersten Weltkriegs ist aus dem mitteleuropäischen kollektiven Bewusstsein beinahe gänzlich verschwunden - und damit auch die Erinnerung an das deutsch-bulgarische Militärbündnis. Ohne tiefgreifende Kooperation wären aber die militärischen Herausforderungen an der Saloniki-Front nicht bewältigbar gewesen. Deshalb stellt die Studie die Koalitionskriegführung in den Fokus und blickt hinter die Kulissen der von Propaganda und Nachkriegsliteratur gezeichneten innigen Waffenbrüderschaft zwischen den Verbündeten. Denn aus unterschiedlichen (Militär-)Kulturen, Asymmetrien und inkompatiblen Kriegszielen resultierte eine Vielzahl an Konfliktfeldern.