Wir müssen wiral werden

Wir müssen wiral werden Blätter ohne Titel. Mosaike und Craquelé gesellschaftlicher Ästhetik

Warum dieses Buch? Weil es nötig ist. Ein Buch der besonderen Art; -aber das behaupten alle Bücher von sich. Spitze Findigkeiten wider impressionistischen Nihilis-mus, bisweilen eine wild verliebte Wortklauberei, gefasst in Sprache, die vielsagender wird, als es die Worte vorgeben. Eine Sprache, die skizziert, plakatiert, seziert und polemisiert. Mit Worten gaukelnd, schaukelnd und spielend; sprachliche Brücken, wo der Ernst zu kurz geraten würde. Zugespitztes als ein -mal ironischer, mal analytischer oder auch exzentrischer- Dosenöffner zeitgeistiger Konserven. Information durch Deformation in der selbstgewählten Kategorie des unsachlichen Sachbuchs. Herausfordernd, überdies eine charmante Verführung zum Nachdenken in der sprachlichen Rhythmik eines Tangos: aktiv, aufmerksam, sinnlich, präzise und mit einem Faible für überraschende Kehrtwendungen. Ein Buch, das als ein Soufflé an Ernsthaftigkeiten, teils nature, teils mit einem Hauch medizinischen Trüffels verfeinert oder mit einigen Krümeln grotesken Krokants versüßt für ein ein-tauchendes Schlemmen gedacht ist. Als fastfood denkbar ungeeignet. Und ganz sicher auch verschwendet.
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