Dracontius, Romul. 10 (Medea) Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar
Der detaillierte wissenschaftliche Kommentar zu Dracontius' Romul. 10 (Medea) (um 500 n. Chr.) eroffnet einen Einblick in die mythologische Dichtung des nordafrikanischen Dichters der De laudibus Dei. Neben der Erorterung von sprachlichen Aspekten (z.B. von Elementen der traditionellen Dichtersprache, spatlateinischen Wendungen, prosodischen Besonderheiten), der Diskussion von Motiven und textkritischen Uberlegungen stellt er Dracontius' Mythenversion, in der Medea in erster Linie als Menschen opfernde Dianapriesterin auftritt, in direkten Bezug zum gotterkritischen Epilog des Kurzepos und lotet dabei Dracontius' freien Umgang mit den fruheren Mythenfassungen aus. Dem Kommentar liegt eine neue kritische Ausgabe des Textes zugrunde, die zusammen mit der ersten vollstandigen deutschen Ubersetzung prasentiert wird.