Zufall und Schicksal in filmischen Erzählungen von Julio Medem

Zufall und Schicksal in filmischen Erzählungen von Julio Medem

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Theater-und Medienwissenschaft), 55 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Bestimmung und Koinzidenz, Schicksal und Zufall: Das ist ein grosses Thema im internationalen Kunstkino der letzten Jahre, das Wong Kar-wai und Tom Tykwer behandeln, Stephan Elliott und Atom Egoyan, Vincent Ward und Kim Ki-Duk. Der heimliche Meister dieses Kinos, das in Liebesfilmen, die bestandig zwischen Melodram und Thriller oszillieren, die Erzahlkunst neu zu entdecken versucht, ist freilich der Baske Julio Medem.1 Julio Medem Lafont, der 1958 in San Sebastian geboren wurde, zahlt neben Pedro Almodovar, Alejandro Amenabar, Iciar Bollain oder Fernando Trueba zu der Generation der Filmemacher des neuen spanischen Kinos, die auch internationale Anerkennung geniessen.2 Zieht man weitere Rezensionen heran, die Medems jungstes Filmschaffen besprechen, fallt die bestandige Erwahnung seiner Themenschwerpunkte auf, die immer wieder um die Aspekte von Zufall und Schicksal kreisen: Liebe und Tod, Zufall und Schicksal - die Filme des spanischen Regisseurs Julio Medem sind Epen der Liebe, zwischen Vorherbestimmung und uberraschender Wendungen, ein Kino des Was ware wenn?'3 Gibt es eine Fugung des Schicksals? Oder wird das Leben durch Zufalle bestimmt? Dieser Frage spurt der spanische Kinovisionar Julio Medem nach [...].4 [...] Die Rede ist von Julio Medem, dem spanischen [...] Meister des metaphysischen Melodrams. Die grossen Themen des postmodernen Kinos der Moglichkeiten, stehen gerade auch im Mittelpunkt seiner Filme: das Spiel der Zeit und die Fugungen des Schicksals. Beherrscht der Zufall das Leben, oder gibt es ein Kismet? [...].5 [...] ______ 1 Schifferle, Hans: Landkarten der Sehnsucht. Die metaphysischen Kinomelodramen des Julio Medem." In: epd Film. Munchen: Evangelischer Presseverband fur Bayern e.V. 9/2002, S.
Sign up to use