Der Moddetektiv Kultroman
Augustin Jonny Sandemann ist ein Privatermittler in Wien. Nach einem verstörenden Traum erwacht er schweißgebadet in seinem Büro. Das Telefon läutet. Es ist Lieutenant Tenant-Tanner, Chef des VNAPD (Vienna Police Department), der ihn um Unterstützung in einem Mordfall in der Subkulturszene bittet. Der Ermordete ist ein Mod. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass nur ein Ted der Mörder sein kann. Zwei Tage später wird bei einem Anschlag mit einer unbekannten Superwaffe beinahe die gesamte Immobilienszene der Stadt ausgerottet. Spätestens jetzt ist dem Moddetektiv klar, dass er einer weitaus größeren Sache auf der Spur ist — kein kleiner Bandenkrieg, sondern eine Bedrohung für die ganze Welt. Und Emerald Westminster III, ein exzentrischer, superreicher Immobilientycoon, steckt in der ganzen Sache ganz weit drin. Christopher Justs Roman ist eines der seltenen Exemplare, die man, ist man am Ende angelangt, sofort wieder von vorne beginnen möchte. Sein Ins-Absurde-Führen von Genres und Klischees sucht seinesgleichen. Und sprachlich wird hier nicht gekleckert, sondern geklotzt. Ein Riesenlesevergnügen, man kann es nicht oft genug betonen.