Slow Travel
Dem Alltag zu entkommen; das erhoffen sich viele vom Reisen. Sie steigen in ein Flugzeug, um so schnell wie möglich irgendwo anzukommen. Dort legen sie sich neben andere Touristen an den Strand oder haken ihre Listen von Sehenswürdigkeiten ab und wundern sich am Ende, wenn sie seltsam unbefriedigt nach Hause zurückkehren. Dan Kieran entwickelt eine Philosophie des Reisens, die sich jenseits von Massentourismus und Top-Ten-Attraktionen abspielt. Er hat unterschiedlichste Fortbewegungsmethoden erprobt: zu Fuß gehen, mit Bummelzügen fahren, auf einem Floß treiben. Er hat sich dem Zufall, dem Chaos, der Natur ausgeliefert und dabei die Erkenntnis gewonnen, dass die richtige, die langsame, Art des Reisens den ganzen Blick auf die Welt ändert. Vor allem geht es um die innere Haltung. Der Slow Traveller wirft als erstes alle üblichen Rituale über Bord und befolgt die Maximen: mach keine Fotos, kauf keinen Reiseführer, lass alle Sehenswürdigkeiten weg, vermeide gute Hotels, heiße Katastrophen willkommen. Das Abenteuer kommt dann ganz von allein. Ein erhellendes, Buch, das jeder lesen sollte, bevor er die nächste Pauschalreise bucht.