Dekadenzphänomene in Thomas Manns Roman Buddenbrooks
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die verschiedenen literarischen Stromungen der Zeit um 1900 fuhren zu einem gigantischen Stilpluralismus aus Naturalismus, Dekadenz- und Asthetizismus-Literatur, Symbolismus, Impressionismus, Jugendstil und anderen. Genau in diese Zeit fallt auch ein Teil des Werks Thomas Manns - und vor allem sein erster grosser Roman, Buddenbrooks. Dieser lasst sich jedoch keinesfalls eindeutig einer bestimmten Stilrichtung zuordnen. So ist die Erzahlweise zum Beispiel sehr traditionell, erinnert teilweise an Romane Theodor Fontanes - zumindest, was Charakterbeschreibungen, Raumlichkeiten, Konversationen, oder die Schilderung burgerlicher Rituale angeht - sogar der Name Buddenbrooks" taucht schon bei Fontane auf. Gleichzeitig ist aber auch eine Beziehung zum Naturalismus zu erkennen, beispielsweise als im letzten Kapitel die Krankheit Hannos sehr sachlich beschrieben wird. Auch die Dekadenz, der Verfall spielt hier naturlich eine grosse Rolle - er steckt ja bereits im Untertitel des Romans. Um diese Dekadenz, sowie die Verwendung dekadenter Merkmale in der Literatur, geht es vorrangig in dieser Arbeit."