Das Gellen der Tinte

Das Gellen der Tinte Zum Werk Thomas Klings

Bisher ist das Œuvre Thomas Klings (1957–2005) von der Germanistik eher stiefkindlich behandelt worden. Nun wird es erstmals in einem wissenschaftlichen Sammelband sondiert: Neben überblicksartigen Beiträgen zum literarhistorischen Ort der klingschen Lyrik und zum Essayisten Kling werden dabei zum einen die ›Herkünfte‹ dieses Autors in den Blick ge­­nom­men, zum anderen geht es um seine Praxis der produktiven Rezep­tion: von den »Bergungsarbeiten« in Mittelalter und Früher Neuzeit bis hin zur Auseinandersetzung mit Paul Celan. Darüber hinaus werden die inter­­medialen Grundlagen eines Werks untersucht, das sich programmatisch im Spannungsfeld von Oralität, Skripturalität und Visualität bewegt. Ein Bericht über die Nachlass-Erschließung sowie ein Gespräch zwischen Franz Josef Czernin, Heinrich Detering und Hubert Winkels beschließen den Band, der gleichermaßen zur Formierung einer Kling-Forschung bei­­­­­­­­­­­­­tragen wie zur weiteren Beschäftigung mit einem der eigenständigs­ten und einflussreichsten Werke der Jahrtausendwende anregen will.
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