Das Problem des Verstehens im Unterricht
Ob Sch ler im Unterricht etwa Mathematik in der spezifisch-logischen Konstitution ihrer Gegenst nde kennenlernen oder eher in einem unabsehbaren Meer r tselhafter Zeichen zu schwimmen beginnen, ist eine Frage der Insze-nierung des jeweiligen Lehr- und Lerngegenstandes. Ein solcherart in Er-scheinung tretender Unterschied im Prozess der Vergegenw rtigung und psychischen Repr sentanz von Gegenst nden soll mit dem Begriff des pragmatischen Verstehens aufgekl rt werden. Seine Bedeutung wird zun chst in der linguistischen Tradition eines Wilhelm von Humboldt als pr dikative Konkretisierung von Wahrnehmungen im Prozess sprachlicher Artikulation bestimmt. In der Analyse dreier empirisch vorgefundener F lle aus dem Unterricht werden die Bedingungen der M glichkeit pragmatischen Verstehens erkundet.