Karen Köhler
Karen Köhler liest Miroloi

Karen Köhler liest Miroloi

Karen Köhler2019
"Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer wie der Bethaus-Vater und der buckelige Weber das Sagen. Frauen dürfen Brot backen, Ziegen hüten, die Kinder erziehen ... Der Ältestenrat bestimmt das dörfliche Leben, es lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Das Findelkind stellt sich als Aussenseiterin gegen alle Regeln, lernt heimlich lesen und verliebt sich. Diese archaische Dorfgemeinschaft macht es dem Mädchen und der jungen Frau nicht einfach. Als Leser versucht man, die Zeitebene und Gegend einzuordnen, 20. Jahrhundert, eine griechische Insel fernab der Zivilisation? Letztendlich spielt das bei der universellen Frage der Emanzipation des Einzelnen - Mann wie Frau - keine Rolle und trägt so zu einer allgemeingültigen Erklärung der Position des Individuums in unserer Gesellschaft bei. Unbedingt empfohlen" (E. Weber zum Buch.) Niemand könnte Köhlers Roman besser lesen, als sie selbst. Man hat das Gefühl, beim Ingeborg-Bachmann-Preis im Publikum zu sitzen.
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