Das grüne Auge
Hanna Darting, Pferdezüchterin und Reitlehrerin aus gutem Hause, lebt mit ihrem zweiten Mann auf einem Gut in Südengland. Ihr Leben wird überschattet von finanziellen Problemen, als überraschend ihr Ex-Mann Thomas auftaucht, der die Urne ihrer gemeinsamen Tochter mit in seine kanadische Heimat nehmen will. Die Wucht der mit seinem Besuch ausgelösten Gefühle ist für Hanna der Anlaß für eine Reise in die eigene Vergangenheit, in der sich amüsante Anekdoten, skurrile Figuren und ihre private Tragödie zu einem geschichtenreichen Roman verdichten. Mit Raffinesse, Ironie und wunderbarer Leichtigkeit webt Katrine Marie Guldager aus den Spuren, Begegnungen und Schicksalen vergangener und lebender Menschen ein dichtes Netz der Gleichzeitigkeit, in dem das Vergessen keinen Platz hat. Niemand stirbt wirklich - selten hat uns jemand beiläufiger und zugleich literarischer zu verstehen gegeben, daß die Erinnerung eine Herausforderung der Gegenwart ist. Pressestimmen "Lebendig, scheinbar sorglos, dabei aber ironisch." - Litteraturnet Danmark "Mit Hilfe verschiedener Symbole und einer Fülle von Anekdoten, die auf staunenswerte Weise mit dem Plot verbunden sind, deckt Guldager die Seiten von Hannas Geschichte auf, für die sie selbst als Erzählerin keine Worte findet." - Kristeligt Dagblad "Die Erzählweise, in der Anekdoten und kleine Geschichten miteinander vermischt werden, erinnert an Karen Blixen. Von Fay Weldon hat sie diesen lebendigen, scheinbar sorglosen, dabei aber ironischen Ton." - Erik Skyum-Nielsen, Litteraturnet Danmark