Des Königs reine Wahrheit
Der Autor hat versucht, aus dem uns von der Forschung überlieferten Wissen, ein Bild der Persönlichkeit Echnatons, dieses außergewöhnlichen Mannes zu entwerfen, der das Gleichmaß der ägyptischen Geschichte radikal durchbrach und damit die Jahrtausende alte Tradition der alten Ägypter auf den Kopf stellte. Der Autor hat es sich zur Aufgabe gemacht, die psychische und geistige Beschaffenheit dieser faszinierenden Persönlichkeit zu hinterfragen und in eine spannende Erzählung einzubetten. Einen Pharao, der sich mehr mit der Dichtung von Hymnen an seinen neuen Gott beschäftigte, einen Herrscher, der lieber einen völlig neuen Kunststil schuf, als sich mit der banalen Politik abzugeben, hatte es in der altägyptischen Geschichte noch nie gegeben und musste zwangsläufig zum Zusammenbruch der ägyptischen Außenpolitik und Wirtschaft führen. Der Kernpunkt seiner Idee, die Verehrung der vielen Götter Altägyptens zu unterdrücken und durch ein einziges Gottessymbol zu ersetzen, kam einer Revolution gleich und musste zwangsläufig die Gegnerschaft der mächtigen Priesterkaste hervorrufen. In diesem Roman bekommt der entrückte und oft, wegen seines befremdlichen Aussehens und seines eigentümlichen Wesens verkannte Pharao, ein menschliches Antlitz mit all seinen, von hehren Idealen geprägten Zielen, aber auch mit den für ihn typischen Schwächen, die letztlich zu seinem unvermeidbaren Untergang führen mussten. Der Autor, Jahrgang 1929, in Hamburg geboren, verheiratet und Vater von drei Kindern ist selbstständiger Unternehmer im Ruhestand. Er hat sich in den letzten Jahren längere Zeit in Ägypten aufgehalten, wo er sich mit der alt ägyptischen Geschichte befasste. Im Jahre 2004 veröffentlichte er seinen ersten Ägypten- Roman: Baumann-Hiobs kleiner Bruder, dessen Inhalt sich mit dem dramatischen Geschehen um das Attentat am Hatschepsut - Tempel 1997 in Luxor befasst. Drei Jahre später erschien der Roman: Stimmen aus der Gruft, der in der Zeit des Pharaos Haremhab spielt.