Das schwarze Herz Afrikas meine erste Reise in den Kongo
Um 1985 macht sich Joris auf den Spuren ihres Onkels, eines belgischen Missionars, auf ihre 1. Reise in den Kongo. Zunächst umgeben von Weißen und weitergereicht von Missionsstation zu Missionsstation (die sie an ihre belgische Klosterschule erinnern) befürchtet sie, das wahre Afrika nicht kennen zu lernen. Doch mit sympathischer Neugier und einer einfühlsamen Beobachtungsgabe gelingt es ihr, der von weißen Vorurteilen gegenüber Schwarzen geprägten Kolonialwelt zu entkommen und sich z.B. alleine auf die 1700 km lange Flussreise von Kinshasa nach Kisangani zu machen. In nahezu poetischer Erzählweise beschreibt sie ihre sich allmählich entwickelnde Liebe zum Schwarzen Kontinent, doch auch politische und historische Fakten kommen nicht zu kurz. Die hier bisher besprochenen Titel von L. Joris (BA 9/98, 1/99, 7/00, 2/02) erschienen im Original alle später als dieser (Originalausgabe 1987), so lernt sie hier Menschen kennen, von denen sie in "Die Sängerin von Sansibar" als alten Bekannten berichtet. Für "JorisAnfänger" sei dieser Titel daher wärmstens empfohlen, für Kenner und AfrikaFans ohnehin. (2)