Geöffnete Augen - gedeutete Zeichen historisch-systematische und erzähltheoretisch-hermeneutische Studien zur Rezeption und Didaktik des Johannesevangeliums in der modernen Religionspädagogik
Martina Kumlehn untersucht erstmals die wechselvolle Aufnahme des Johannesevangeliums in religionspädagogischen Konzeptionen des 20. Jahrhunderts und spannt dabei in fünf Einzelstudien einen Bogen von der liberalen Religionspädagogik bis zur Symboldidaktik. Die sechste Studie entwirft einen eigenen bibeldidaktischen Zugang, der in Auseinandersetzung mit der Erzähltheorie Paul Ricoeurs die besondere Erzählweise des Johannesevangeliums aufnimmt und didaktisch reflektiert. Im Spannungsfeld von Phänomenologie und Semiotik wird das Johannesevangelium als Wahrnehmungsschule und Katalysator pluraler Lesarten vorgestellt.