Fördert Sport die Intelligenz?
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation des Sportunterrichts an Schulen, besonders an Berufsschulen, ist sehr bedenklich, denn dem Fach wird, im Kanon mit den anderen Berufsschulfächern, nur ein sehr geringer Stellenwert eingeräumt. Während bei den Schülerinnen und Schülern statistisch gesehen, Sport das beliebteste Fach ist, so sind sich auf der anderen Seite besonders die Wirtschaftsverbände und Kammern größtenteils einig darüber, dass der Sportunterricht den berufsbezogenen Fächern weichen sollte. Dies führte dazu, dass die Sportstunden in unterschiedlicher Form und Intensität in einigen Bundesländern reduziert wurden. In Hamburg wurde der Sportunterricht zwischenzeitlich sogar gänzlich aus dem Berufsschulunterricht entfernt und durch das Gutscheinmodell ersetzt (vgl. Kuhfeld, 2000, S.24). In den allgemeinbildenden Schulen zeigt sich dies an der Tatsache, dass die dritte Sportstunde in vielen Bundesländern nicht gewährleistet wird. Ziel der Schulen ist es, den Intellekt der Kinder und Jugendlichen so zu fördern, dass sie ein erfolgreiches und selbstständiges Leben führen können. Dieses Ziel soll vor allem durch Unterrichtsfächern, in denen eher die kognitiven als die motorischen Leistungen gefragt sind, erreicht werden. Dem Sportunterricht wird in diesem Zusammenhang nur wenig Bedeutung zuerkannt, was sich in der geringen wöchentlichen Stundenanzahl wiederspiegelt. Doch ist das eventuell ein Irrtum? Kann Sport nicht auch im gewissen Maße die Intelligenz fördern? Doch nicht nur für die Schule sollte diese Frage von Bedeutung sein, da der Mensch nicht nur in der Schule, sondern während seines ganzen Lebens auf seinen Intellekt angewiesen ist, um sich optimal in seiner Lebenswelt zurechtzufinden. Nach der Schule folgt das Berufsleben. Hier überwiegen in der heutigen Zeit mehr und mehr Berufe mit geringem Bewegungsanteil, bei denen mehr geistige Leistungen verlangt werden. Doch waren es früher eher Bandscheibenvorfälle, die häufig zu Berufsunfähigkeit führten, so sind es heute stressbedingte Depressionen, die sich negativ auf den Intellekt auswirken und ebenfalls zur Berufsunfähigkeit führen. Wie kann man dieser neuen Volkskrankheit entgegenwirken? Könnte neben medikamentöser Behandlung auch körperliche Betätigung ein Mittel sein, um Depressionen entgegenzuwirken? Im Rentenalter...