Der unversöhnte Marx die Welt in Aufruhr
"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert,es kömmt drauf an,sie zu verändern." Karl Marx Die Welt ist in Aufruhr. Religionskonflikte, Kämpfe um Ressourcen, Kriege und Hungersnöte vertreiben die Menschen aus ihren Heimatländern. Die Flüchtlingsströme haben Europa erreicht und die bisher in die Dritte Welt ausgelagerten Probleme ins Herz der alten Welt getragen. Der internationale Finanzsektor ist nach wie vor Schauplatz eines politisch unkontrollierten Neoliberalismus. Der Kapitalismus zeigt derzeit an vielen Orten der Welt ungeschminkt sein hässliches Gesicht. Die Zeit für durchgreifende Veränderungen ist gekommen. Karl Marx stand der kapitalistischen Gesellschaft seiner Zeit unversöhnlich gegenüber. Die aktuellen kritischen Potentiale seines Denkens gilt es heute zu erschließen: Die Ideologie der Sachzwänge, von Marx in ihrer internen Logik entschlüsselt, beherrscht das Denken und ist zum Mantra der Wohlhabenden geworden. Fremdenfeindliche und revanchistische Denkfiguren haben sich an die Stelle von kritischem Bewusstsein, Bildung und Solidarität gesetzt. Angesichts dieser Herausforderungen erscheint das Denken von Karl Marx aktueller denn je. Es ist an der Zeit, sich wieder mit der Marxschen Kritik des Kapitalismus, und damit mit seiner Kritik an unserer Gegenwart, auseinanderzusetzen.