Kommentar zu Hegels Wissenschaft der Logik
Die Wissenschaft der Logik, von G.W.F. Hegel in drei Bänden von 1812 bis 1816 veröffentlicht, stellt die systematische Grundlage seiner reifen Philosophie dar. Zugleich gilt sie zu Recht als eines der schwierigsten und unzugänglichsten Bücher der Philosophiegeschichte. Einerseits herrscht Konsens darüber, dass die Wissenschaft der Logik für das Hegel'sche System grundlegend und von zentraler Bedeutung ist. Andererseits muss man festhalten, dass sich bis heute zu keinem Teil dieses Buches eine gesicherte und konsensfähige Deutung etabliert hat. Dieser Band soll die Lücke der Hegelforschung schließen und bietet dazu in zehn Kapiteln kommentierende Interpretationen der neun Hauptabschnitte, in die Hegel seine Wissenschaft der Logik gegliedert hat. Ein zehnter Beitrag widmet sich dem Verhältnis der Wissenschaft der Logik zur Phänomenologie des Geistes, einer weiteren, bis heute nicht abschließend geklärten Frage der Hegelforschung. Alle Kapitel zielen darauf ab, den komplexen Gedankengang Hegels nachvollziehbar und die systematische Bedeutung seiner Argumentation erkennbar zu machen. Angesichts der etablierten Deutungsvielfalt ist dieser Band nicht einer bestimmten Interpretationsperspektive verpflichtet, sondern im Gegenteil darum bemüht, dem Leser die Vielzahl möglicher fruchtbarer Zugangsweisen aufzuzeigen. Deshalb wird in jedem Beitrag auch darüber Auskunft gegeben, welcher Interpretationsansatz dem jeweiligen Kapitel zugrunde liegt. Geschrieben von ausgewiesenen Expertinnen und Experten verspricht dieses Buch erstmals einen umfassenden und breit informierenden Zugang zu einem zentralen Werk Hegels und einem der Hauptwerke des Deutschen Idealismus.